Liebe Mitglieder, eigentlich ist das letzte Quartal des Jahres 2009 weitgehend recht erfreulich und erfolgreich abgelaufen. Höhepunkt war natürlich die Fertigstellung des neuen Sportheimes an der Rezataue, dessen Einweihung nun stattfinden konnte. Wir konnten uns dabei ganz herzlich bei all den Helfern bedanken, die in über 7000 Arbeitsstunden Hand angelegt und den Bau entscheidend vorangebracht haben. Danke sagen konnten wir auch allen Partnern, die uns auf vielfältige Weise unterstützt haben bei dieser Baumaßnahme, die fast zweieinhalb Jahre dauerte. Ich möchte mich auch an dieser Stelle nochmals bei allen Helfern, Mitarbeitern, Freunden, Gönnern und Sponsoren bedanken, die dazu beigetragen haben, dass der TSV 1860 Weißenburg wieder ein Zentrum hat. Das neue Domizil des Vereins ist schon ein sehr schmuckes Schatzkästlein geworden, wie uns von allen Seiten bestätigt wurde. Wer keine Zeit hatte, es sich am Tag der offenen Tür anzusehen, sollte sich mal auf den Weg machen in die Gunzenhausener Str. 45; es lohnt sich. Natürlich hat dieser Bau auch erhebliche Kosten verursacht, so dass wir weiterhin für Unterstützung sehr dankbar sind. Schließlich gibt es auch in Zukunft rund um das Sportheim noch einiges zu tun.

 

Auch was die Veranstaltungen betrifft, gibt es Erfreuliches zu berichten. Die Führung des Deutschen Sportakrobatik-Verbandes war voll des Lobes über die ausgezeichnete Arbeit, die unsere Abteilung Sportakrobatik bei der Organisation der Deutschen Meisterschaften leistete. Die begeisterten Zuschauer erlebten in der Landkreishalle eine sportlich und organisatorisch hochkarätige Veranstaltung. Der Dank des Vereins geht an das prächtige Team um Werner Schollweck und Heike Hovanjec, das sich bereits jetzt auf die Ausrichtung einer weiteren Deutschen Meisterschaft im Jubiläumsjahr vorbereitet.

In gewohnt fachmännischer Manier glänzte die Tischtennisabteilung bei der Durchführung der mittelfränkischen Meisterschaften. Knapp 200 Teilnehmer aus dem ganzen Bezirk kämpften in der Seeweiher-Turnhalle und die Meistertitel und um die Fahrkarten zu den Bayerischen Meisterschaften und fühlten sich in Weißenburg sehr wohl. Mein Dank gilt dem engagierten Team um Abteilungsleiter Ludwig Meyer, das einmal mehr bewies, dass es bedeutsame Veranstaltungen prächtig organisieren kann.

Auch im sportlichen Bereich können wir im letzten Quartal auf sehr erfreuliche Erfolge blicken, über die sicher im Innenteil dieser Ausgabe die einzelnen Abteilungen berichten und die auch schon im Weißenburger Tagblatt nachzulesen waren. Die junge Fußballmannschaft konnte nach einem völlig verkorksten Saisonstart eine tolle Serie zurücklegen und fand zurück ins Mittelfeld der Bezirksliga. Viele Sportlerinnen und Sportler aus mehreren Abteilungen konnten auf internationaler, nationaler und regionale Ebene großartige Erfolge erringen. Da wird es für den Vorstand wieder sehr schwer werden, die richtige Wahl zu treffen, wenn die Vorschläge für den Sportler bzw. die Sportlerin und auch für die Mannschaft des Jahres eingereicht werden.

Die Ehrung für die tollen sportlichen Erfolge erfolgt innerhalb des Vereins bei unserem Ehrungsabend, der am Freitag, 15. Januar um 20.00 h im neuen Sportheim stattfindet – als Auftakt des Jubiläumsjahres 2010 sozusagen. Tatsächlich haben wir im Dezember keinen geeigneten Termin mehr gefunden, an dem wir wie alljährlich unsere Ehrungen für langjährige treue Mitglieder, engagierte Vereinsmitarbeiter und erfolgreiche Sportler hätten durchführen können; zu viele Termine waren bereits besetzt.

Es macht aber auch Sinn, das Jahr 2010, in dem der TSV 1860 sein 150-jähriges Vereinsjubiläum feiert, mit einem Dankeschön und verschiedenen Ehrungen zu beginnen. Ich lade deshalb schon heute alle Mitglieder herzlich zu diesem Ehrungsabend an der Rezataue ein. Darüber hinaus werden uns natürlich zahlreiche Veranstaltungen der einzelnen Abteilungen und ein Festabend des Vereins im Jublläumsjahr begleiten.

Natürlich gab es neben vielen positiven Ergebnissen auch einige negative Schlaglichter, die leider mehr zum Gespräch wurden, als es für den Verein gut war. Mit der Eröffnung des neuen Sportheimes musste das Turnerheim am Lehenwiesenweg geschlossen werden, nachdem es rund ein halbes Jahrhundert lang großartige Dienste leistete. Schon vor Jahren hatte uns die Revision gesagt, dass sich der Verein mehrere Sportanlagen und Liegenschaften nicht leisten kann. Tatsächlich wurden inzwischen die finanziellen Belastungen so hoch, dass es keine andere Wahl gab. Das tat uns vor allem auch wegen der letzten intakten Weißenburger Kegelbahn sehr leid, aber wir hatten keine andere Chance.

Lediglich der Platz und die Sanitäranlagen werden noch von der Fußballjugend genutzt, da es hier noch keine endgültigen Entscheidungen über die zukünftige Verwendung des Geländes gibt, obwohl entsprechende Gespräche und Verhandlungen im Gang sind.

Ein weiteres Problem sprach der Herr Oberbürgermeister bei der Einweihungsfeier an, in dem er an alle Verantwortlichen im Verein appellierte, auf Maßnahmen der Selbstzerfleischung zu verzichten – im Sinne aller Mitglieder und im Sinne des Weißenburger Sports. Das Weißenburger Tagblatt verbreitete diesen Appell mit Kommentar und ich hoffe immer noch, dass dies gelingt, zumal es über das als Ursache genannte Thema Beitragsgestaltung inzwischen viele Gespräche, eine eigene Arbeitsgruppe und auch schon mehrere – noch divergierende – Lösungsvorschläge gibt.

Ich muss gestehen, dass meine Worte im letzten Sechzger an dieser Stelle nicht dazu beigetragen haben, verlorene Harmonie zurückzugewinnen. Der Vorstand war mehrfach aufgefordert worden, auch einmal Stellung zu nehmen zu den Gerüchten, die überall im Umlauf waren, und sich auch einmal wehren gegen unangebrachte Attacken. Auf diese Weise kam ein Schnellschuss zustande, den ich besser nicht losgelassen hätte. Ich wollte mich schützend vor meine Vorstandskollegen stellen, aber niemand persönlich beleidigen; deshalb habe ich mich bereits im Vereinsrat bei all jenen entschuldigt, die sich persönlich beleidigt gefühlt haben – und wiederhole mein Bedauern an dieser Stelle. Eigentlich ging es mir immer um ein vernünftiges Miteinader auch bei konträren Meinungen – und darum will ich mich auch weiter bemühen.

Beim Verfassen dieser Zeilen wurde ich auf eine weitere Verfehlung aufmerksam, über die ebenfalls in diesem Sechzger berichtet wird. Aus unerklärlichen Gründen wurde in der Geburtstagsliste des letzten Sechzger der 95. Geburtstag unseres Ehrenmitgliedes Erna Günther vergessen, weshalb dann auch keine Glückwünsche seitens des Vorstandes eintrafen. Auch für dieses nur schwer entschuldbare Versehen möchte ich mich an dieser Stelle offiziell und öffentlich entschuldigen. Die Glückwünsche wurden inzwischen nachgeholt.

So bleibt mir zum Schluss, allen Mitgliedern des TSV 1860 Weißenburg, allen Freunden und Gönnern, allen Partnern und Helfern ein recht frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage zu wünschen, an denen Energie getankt und Kraft geschöpft werden kann. Des Weiteren wünsche ich allen einen recht guten Rutsch in ein hoffentlich rech erfreuliches und erfolgreiches, gesundes und gutes neues Jahr 2010, in dem unser Verein sein 150-jähriges Bestehen feiern darf.

Herzliche Grüße

Claus Wagner