Der TSV 1860 Weißenburg hat am Sonntagnachmittag das Topspiel der Fußball-Kreisliga West beim TSV Katzwang mit 0:2 verloren. Die Nürnberg-Vorstädter sicherten sich mit diesem verdienten Erfolg nicht nur die Herbstmeisterschaft, sondern bauten obendrein ihren Vorsprung gegenüber den TSV-Sechzigern auf satte 13 Punkte aus - allerdings ist Weißenburg noch zwei Partien im Rückstand. Nicht nur für den TSV 1860, der in der ersten Hälfte wegen eines Uni-Termins auf seinen Kapitän Sebastian Struller verzichten musste, sondern auch für die anderen Teams dürfte es im weiteren Saisonverlauf schwierig werden, die Überflieger von Katzwang noch abzufangen. Der Spitzenreiter hat 13 Spiele gewonnen und nur eine Partie verloren. Im Schnitt erzielte der letztjährige Fast-Absteiger 3,6 Tore pro Spiel.

 

Für die Weißenburger, die Rang zwei an Dittenheim abtreten mussten, gingen mit der Niederlage gleich zwei lange Serien zu Ende: Seit dem ersten Spieltag im August hatte der Bezirksliga-Absteiger nicht mehr verloren. Zudem hatte das Team von Trainer Thomas Schneider seit dem 15. September kein Gegentor mehr hinnehmen müssen. Nun war es damit vorbei. Die Gäste hatten zwar mehr Spielanteile, fanden gegen die Katz­wanger Abwehr aber keine Mittel. Torchancen blieben für den TSV 1860 über die gesamten 90 Minuten hinweg Mangelware.

Anders die Gastgeber: Aus einer gut gestaffelten Abwehr heraus trugen sie ihre Angriffe blitzartig und mit viel Präzision vor. Während Toptorjäger Sascha Thiem in der 12. Minute noch scheiterte, traf Daniel Gallee vier Minuten später bei einem Konter wie aus dem Lehrbuch zum 1:0. Bis zur Pause verhinderte vor allem der Weißenburger Keeper Jonas Herter gegen die Katzwanger Manuel Kunz, Sascha Thiem und Thomas Preisser einen höheren Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel fiel dann das schnelle 2:0. Wieder trugen die Platzherren einen schnellen und präzisen Angriff vor, den Sascha Thiem mit seinem 21. Saisontreffer krönte (48.). Zwei Minuten später hatte der TSV 1860 seine größte Gelegenheit, um wieder ins Spiel zurückzukommen: Nach einem Schuss von Tom Riedel sprang der Ball an die Hand eines Katzwangers. Mit dem folgenden Elfmeter verfehlte Michael Huf jedoch sein Ziel.

Der TSV 1860 drängte zwar trotz dieser vergebenen Topchance weiter auf den Anschluss, doch es kam nichts Zwingendes mehr heraus. Auf der Gegenseite hätte der Spitzenreiter in den letzten zehn Minuten durch Gallee und Preisser noch erhöhen können. Beide vergaben jedoch.

TSV 1860 Weißenburg: Herter, Forster, Weglöhner, Reincke, Schwenke, Lehner, Blob, Riedel, Reile, Hedwig, Huf (eingewechselt: Struller, Hofer, Michael Böhm).