Gleich zum Start der Aufstiegsrunde in der Fußball-Landesliga Nordost hat der TSV 1860 aufhorchen lassen: Die Weißenburger gewannen das erste Punktspiel des neuen Jahres beim FSV Stadeln mit 2:0. Damit hat das junge Team von Trainer Markus Vierke sein Punktekonto im Feld der besten neun Teams von eins auf vier erhöht. Die Tore erzielten Zijad Eco und Robin Renner.
Obendrein haben die TSVler mit dem Auswärtscoup ihre Erfolgsserie fortgesetzt. Jahresübergreifend haben sie nun fünf bereits Pflichtspiele in Folge gewonnen – vier davon in der Liga, eines im Verbandspokal vorige Woche in Erlangen-Bruck. Der dortige 2:1-Erfolg hat den Weißenburgern nun auch für das Spiel im Fürther Stadtteil Stadeln die nötige Portion Selbstvertrauen eingeimpft.
„Wir haben in Stadeln ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Der Sieg war mehr als verdient und hätte durchaus höher ausfallen können“, lautete das Fazit von Coach Vierke. „Wir haben viele Dinge richtig gut gemacht“, stellte er weiter fest und lobte seine Mannschaft, dass sie auf dem „heißen Pflaster“ kühlen Kopf bewahrt hatte. Aus einer insgesamt sehr agilen Truppe hob er Noah Schneider und dessen Leistung im Spielaufbau ebenso hervor wie Max Pfann, der vorne ordentlich gewirbelt habe.
Die erste gute Möglichkeit hatte allerdings der gastgebende FSV: Thomas Müller, der Namensvetter des berühmten FC-Bayern-Stars, zirkelte eine Ecke gefährlich nach innen, doch Weißenburgs Keeper Johannes Uhl drehte den Ball um den Posten (14. Minute). Kurz darauf musste Gästespieler Ferat Nitaj verletzt raus, für ihn kam Robin Renner.
Nach einem etwas zähen Beginn nahm der TSV 1860 nach und nach das Heft in die Hand, bestimmte die Partie in den 20 Minuten vor der Pause und erspielte sich erste Chancen. Zunächst zielte Maik Wnendt beim Abschluss einer schönen Kombination aus acht Metern drüber (28.). Kurz darauf vergaben auch Renner und Max Pfann zwei gute Schussmöglichkeiten. In der 42. Minute durften die Weißenburger dann jedoch jubeln, als Benjamin Weichselbaum eine Ecke nach innen brachte und Zijad Eco am hinteren Pfosten freistehend zum 0:1-Pausenstand einköpfte.


Nach dem Seitenwechsel hatte der TSV 1860 mehrere gute Gelegenheiten, um die Führung auszubauen. Gleich mit dem ersten Angriff wurde ein Schuss von Wnendt gerade noch von Aaron Lange geblockt. Dann hatte Pfann mehrfach das 0:2 auf dem Fuß: Allerdings geriet sein Abschluss einmal zu schwach, in der nächsten Szene wurde sein Schuss zur Ecke abgefälscht und schließlich konnte Stadelns Jannis Krämer im letzten Moment gegen Pfann klären, nachdem der TSV-Stürmer durch einen starken Pass von Weichselbaum in Szene gesetzt worden war. Stadeln war natürlich um den Ausgleich bemüht, allerdings fehlte es den Gastgebern vor 150 Zuschauern an klaren Chancen. Mehr Zug zum Tor hatten die Weißenburger, die auch kämpferisch überzeugten und in der 88. Minute schließlich den Deckel drauf machten und zwar mit der Co-Produktion dreier eingewechselter Spieler: Jonas Ochsenkiel erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld und schickte Leon Schleußinger, dessen Hereingabe Robin Renner zum 0:2 verwandelte. Der Rest war Jubel über einen perfekten Start in die Aufstiegsrunde. Und daran wollen die Weißenburger am kommenden Wochenende anknüpfen, wenn sie den TSV Neudrossenfeld empfangen, der am Freitagabend eine 0:2-Heimniederlage gegen den TSV Buch kassiert hat. Anpfiff ist am Samstag, 26. März, um 14 Uhr im Dotlux-Fußballpark an der Rezataue.

FSV Stadeln: Lenhart, Krämer, Weiß (80. Hörnig), Karatas (86. Schöning), Lange (72. Floros), Kreuzer, Schnierstein, Müller, Prenzler, Asani (66. Paschenk), Mazanec (72. Kohl).
TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Jäger, Meier (74. Schwarz), Weglöhner (86. Leibhard), Schneider, Hofrichter, Eco, Wnendt, Nitaj (17. Renner), Weichselbaum (76. Schleußinger), Pfann (80. Ochsenkiel).
Schiedsrichter: Gündüz (Kulmbach); Zuschauer: 150; Tore: 0:1 Zijad Eco (42. Minute), 0:2 Robin Renner (89.).