Unsere 1.Herremannschaft hat heuer in der Wintervorbereitung ein außergewöhnliches Trainingslager in Gelsenkirchen absolviert. Vier Tage lang weilte unser Fußball-Landesligist im Ruhrgebiet, absolvierte dort fünf intensive Trainingseinheiten und erlebte auch ein interessantes Rahmenprogramm: Das Team um Coach Markus Vierke, Co-Trainer Michael Seitz, Betreuer Markus Artes und Busfahrer Ralf Lotter war mit 18 Spielern nach Gelsenkirchen gefahren. Dort konnte man beim SC Hassel auf Kunstrasen trainieren. „Die sportlichen Rahmenbedingungen waren optimal“, stellte Vierke fest und freute sich gleichzeitig, dass er und seine Mannschaft über den Fußball hinaus viele interessante Eindrücke in der Region sammeln konnten. So stand eine Besichtigung der „Zeche Hugo“ mit angeschlossenem Museum auf dem Programm. Hier gab es unter anderem eine Haldenwanderung und viele Einblicke in die Bergbau-Geschichte. Die Führung übernahm Klaus Herzmanatus. Er ist der Onkel von Weißenburgs Torhüter Jonas Herter. Durch den Kontakt der beiden war auch die Idee zu dem Trainingslager im Ruhrgebiet entstanden. Vor Ort sorgte Herzmanatus für eine perfekte Organisation. Natürlich durfte auch ein Stadionbesuch nicht fehlen. Die Weißenburger waren live dabei, als der FC Schalke 04 vor gut 60 000 Zuschauern in seiner heimischen Arena mit einem 1:0-Sieg gegen den SV Wehen-Wiesbaden drei wichtige Punkte im Abstiegskampf der 2. Bundesliga verbuchte.
Nach Vierkes Worten waren die Tage im Ruhrpott „sehr beeindruckend“. Im Namen der Mannschaft dankte er vor allem Jonas Herter und Klaus Herzmanatus. Letzteren bezeichnete der TSV-1860-Coach als „Fußballverrückten im positiven Sinne“. Dass Herters Onkel ein Schalke-Fan durch und durch ist, braucht man nicht extra zu erwähnen. Unterm Strich waren es erlebnisreiche, aber auch anstrengende Tage für die Weißenburger Delegation, die nur zwei Tage nach der Rückkehr wieder auf dem Platz stehen wird. Am heutigen Dienstag, 20. Februar, um 19 Uhr erwartet der TSV 1860 im heimischen Dotlux-Fußballpark in der Rezataue den Bayernligisten TSV Kornburg zu einem Testspiel.
Die Partie wird im Normalfall auf dem C-Platz ausgetragen. „Ich gehe davon aus, dass wir zu 90 Prozent tatsächlich spielen können“, sagt Markus Vierke, der zuletzt mit seiner Mannschaft dreimal auf dem Kunstrasenplatz in Eichstätt angetreten ist und dort gegen den TSV Nördlingen (2:4), den VfB Eichstätt (3:3) und den FC Ehekirchen (3:2) gespielt hat. Nun soll das erste Heimspiel im Jahr 2024 folgen.