Im ers­ten Match nach dem viel diskutierten Spielabbruch gegen Wendelstein hat der TSV 1860 Weißenburg gestern Nachmittag auch sportlich einen gehörigen Dämpfer bekommen. Das Team von Trainer Winfried Zischler verlor beim TSV Dinkelsbühl mit 1:2. Das bisherige Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga Süd konnte damit die Rote Laterne abgeben, Weißenburg steckt im Mittelfeld fest.

Den Gästen gelang es über weite Strecken nicht, die schwächste Abwehr der Liga ernsthaft in Gefahr zu bringen. Umgekehrt zeigten die Weißenburger, die weiterhin die wenigsten Gegentreffer kassiert haben, ungewohnte Schwächen in der Defensive. Anfangs herrschte beiderseits Flaute. Erst nach 24 Minuten gab es eine Torgelegenheit, die jedoch Weißenburgs Keeper Simon Böhm gegen den Dinkelsbühler Christoph Böhm vereitelte. In der 28. Minute musste er dann das 1:0 durch Frederik Treu hinnehmen. Noch vor der Pause legten die Dinkelsbühler mit dem 2:0 durch Tobias Schmidt nach (36.). Die TSV-Sechziger ließen den Gegner vor diesem Treffer ungehindert kombinieren.

Nach der Pause gingen die Gäste etwas engagierter zu Werke. Die erste Chance hatte Maximilian Zischler, doch der Keeper der Hausherren nahm ihm gerade noch den Ball vom Fuß. Danach war es der agile Treu, der mehrfach scheiterte. In der Schlussphase wurde Weißenburg stärker. Nach einem Schuss von Tizian Zischler war Andre Hofer zur Stelle und staubte zum 2:1 ab (87.). Kurz darauf wurde ein Abseitstor des TSV 1860 nicht gegeben und Dinkelsbühls Schmidt erhielt die Gelb-Rote Karte. Am Ende blieb es beim knappen aber letztlich verdienten Sieg der Heimelf.

TSV 1860 Weißenburg: Böhm, Fuchs (65. Schwenke), Berthold, Seitz, Struller, Maximilian Zischler, Aga (70. Huf), Tizian Zischler, Bierlein (37. Schwarzer), Hofer, Riedel.

Schiedsrichter: Windisch (SpVgg Heßdorf); Zuschauer: 70; Tore: 1:0 Frederik Treu (28.), 2:0 Tobias Schmidt (36.), 2:1 Andre Hofer (87.).