U13-1

Der Siegerpokal blieb am Ende in Weißenburg: Die U13-Junioren des TSV 1860 haben am Samstag ihr eigenes, mit Topmannschaften aus ganz Bayern besetztes Hallenfußballturnier gewonnen. Im Finale behauptete sich das Team von Trainer Franz Wokon mit 5:2 gegen den Nachwuchs des Bayernli­gisten FSV Erlangen-Bruck. Der Galaauftritt der Weißenburger D-Junioren im Endspiel war zugleich der Schlusspunkt eines lan- gen Turniertages und einer gelun­- genen Premiere für den "1. Lackierzentrum Kießling Cup". Zu diesem Turnier hatten die TSV-Sechziger U13-Mannschaften eingeladen, die in ihren jeweiligen Kreisligen bzw. Bezirksoberligen Spitzenplätze einnehmen. Die Weißenburger unter- strichen dabei mit dem Erfolg, dass sie nicht nur im Bezirk Mittelfran- ken in dieser Altersklasse führend sind, sondern dass sie auch bayernweit den Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Trainer Wokon war mit seiner Truppe jedenfalls vollauf zufrieden und sprach insgesamt von einem "sehr hohen Niveau".

Neben dem sportlichen Erfolg verdiente sich der TSV 1860 auch als Veranstalter Bestnoten: das Organisationsteam um Juniorenleiter Roland Mayer sorgte wie gewohnt für einen reibungslosen Ablauf. Der Dank bei der Siegerehrung ging u. a. an die vielen Helferinnen und Helfer, an Hauptsponsor Stefan Kießling, an die Schiedsrichter Thomas Nemeier (VfL Treuchtlingen) und Hans Luff (Eintracht Kattenhochstatt) sowie an die teilnehmenden Vereine, die teils sehr weite Anfahrten in Kauf genommen hatten.

Auszeichnung für Christian Leibhard

Als bester Spieler des Turniers wurde der Weißenburger Christian Leibhard ausgezeichnet, der nicht nur wegen seiner zehn Treffer -- zwei davon im Endspiel -- herausragte. Noch häufiger traf Cedric Teuchert vom drittplatzierten DVV Coburg, der 14 Mal in sechs Spielen (!) traf, und wurde als erfolgreichster Torschütze ausgezeichnet. Auch der Preis für den besten Torhüter ging an die Oberfranken, nämlich an Jannik Knoch.

Insgesamt gab es am Samstag 27 Partien, die attraktiven und sehenswerten Nachwuchsfußball mit vielen Toren boten. Zahlreiche Talente, die vorwiegend aus dem Jahrgang 1996 stammen, zeigten in der Landkreishalle ihr Können. In der Gruppe A holte sich der TSV Güntersleben (Dritter der Bezirksoberliga Unterfranken) aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber dem TSV 1860 Weißenburg I (Zweiter der Kreisliga Neumarkt/Jura) den ersten Platz. Beide Teams hatten jeweils acht Zähler und zogen gemeinsam ins Halbfinale ein. Rang drei in dieser Gruppe belegte der FC Königsbrunn (Dritter der Kreisliga Augsburg) vor dem TSV Nördlingen (Erster der Kreisliga Donau) und dem SC Feucht (Erster der Kreisliga Neumarkt/Jura).

In der Gruppe B marschierte der DVV Coburg (Erster der Kreisliga Coburg) mit vier Siegen und 16:6-Toren sehr souverän durch die Gruppenphase. Rang zwei belegte hier der FSV Erlangen-Bruck (Erster der Kreisliga Erlangen) mit neun Punkten und 13:6-Toren. Auf Rang drei kam der FC Kempten (Erster der Kreisliga Allgäu) vor dem SV Hallstadt (Erster der Kreisliga Bamberg) und der zweiten Mannschaft des gastgebenden TSV 1860, die sich angesichts der starken Konkurrenz sehr schwer tat. Mit Spannung wurden die Halbfinals erwartet. Zunächst setzten sich die spielstarken Erlangen-Brucker deutlich mit 4:0 gegen Güntersleben durch, dann bezwangen die jungen Weißenburger mit einer tollen Leis­tung die bis dato so überzeugend auftretenden Coburger ebenfalls glatt mit 3:0. In den Platzierungsspielen setzte sich zunächst der SC Feucht mit 6:0 gegen Weißenburg II durch und wurde Neunter. Dann gewann Hallstadt mit 3:0 gegen Nördlingen und wurde Siebter, während sich Königsbrunn mit einem 6:1 gegen Kempten Rang fünf sicherte. Das "kleine Finale" um Platz 3 entschied Coburg mit 4:3 zu seinen Gunsten gegen Güntersleben. Im Endspiel zwischen Weißenburg und Erlangen-Bruck merkte man dem TSV 1860 I vom Anstoß weg den unbedingten Siegeswillen an und nach einer frühen Führung ließen sich die Weißenburger Jungs auch nicht mehr von ihrem Weg zum Turniersieg abbringen. Nach zwischenzeitlicher 3:0-Führung stand es am Ende 5:2. Damit war auch die Revanche für die Niederlage gegen die Brucker vor Kurzem bei einem Turnier in Stegaurach gelungen. Der Jubel bei den TSV-1860-Spielern und ihrem Anhang war natürlich riesengroß.