Alle Mann an Bord – so konnte Trainer Marco Kirchdörfer am Sonntag in Fürth aus dem Vollen schöpfen – doch nach einer engagierten Anfangsphase zogen sich die Spieler um Kapitän Jonas Bayerlein immer weiter zurück, statt mit aggressivem Zweikampfverhalten gegenzuhalten. In der 15. Minute war es dann soweit – obwohl wir zuerst mit drei Mann gegen einen verteidigten, ohne jedoch an den Ball zu kommen, steckte der Fürther Spieler den Ball in die Gasse und es stand 0:1. Nach einer weiteren Großchance durch den Fürther Mittelstürmer, der nur am Innenpfosten scheiterte und Luca Wörrlein den Ball klären konnte, kamen wir zu unserer einzig erwähnenswerten Offensivaktion in der ersten Halbzeit. Tim Wunder setzte sich beherzt auf der rechten Angriffsseite durch, drang in den Strafraum ein und wurde regelwidrig vom Ball getrennt – einzig der Pfiff des ansonsten fehlerfrei leitenden Unparteiischen blieb aus. In einem sehr schnellen Spiel, bei dem die Spieler der Quelle immer einen Schritt schneller und vor allem aggressiver waren, wurden beim Stand von 0:1 die Seiten gewechselt. In der Halbzeitpause fand der Trainer wohl nicht die richtigen Worte – trotz einiger Umstellungen kam unser Angriffsspiel nicht in Schwung. Kurios dann die Tore zum 2:0 und 3:0. Ein verunglückter Abschlag unseres Torhüters Kevin Isbrecht landete direkt beim besten Spieler auf dem Platz, Fürths Mittelstürmer und dieser hämmerte den Ball aus 20 Metern ins Tor. Weitere fünf Minuten später traf Isbrecht bei einem Rückpass den Ball nicht richtig, wieder landete die Kugel beim Mittelstürmer der Quelle und dieser ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte das vorentscheidende 3:0. Doch plötzlich ging ein Ruck durch die Mannschaft – die Spieler agierten nicht mehr wie das Kaninchen vor der Schlange, sondern nahmen das Heft in die Hand. In der 43. Spielminute verkürzte Leon Schleußinger nach Flanke von Salvatore Greco auf 1:3. In der 50. Minute erzielte Raphael Feurer nach Pass von Grecco den Anschlusstreffer zum 2:3. Kurz vor Schluss gab es noch einmal Freistoß für unsere Jungs. Salvatore Greco spielte Lukas Vogel auf der rechten Seite frei und seine scharf getretene Flanke flog um wenige Zentimeter am Pfosten vorbei ins Toraus, für die am langen Pfosten lauernden Bayerlein und Zippel unerreichbar. Zum Ausgleich reichte es leider nicht mehr, wäre wohl auch dem Guten zu viel gewesen. Schade – mit einer ähnlichen Leistung wie in der Vorwoche in Nürnberg (1:0 Sieg) wäre auch bei Quelle Fürth etwas Zählbares zu holen gewesen. Nun gilt es in der Woche der Wahrheit (13.04. – 20.04.2013) zu punkten. Zum Auftakt geht es am 13.04. zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth, anschließend folgt mit dem Nachholspiel gegen JFG Franken Jura am Mittwoch, 17.04., ebenfalls ein Heimspiel, bevor es zum Abschluss zum Tabellenletzten der DJK Schwabach geht.

Für unseren TSV spielten: Kevin Isbrecht, Lukas Zippel, Hannes Schneider, David Killian, Jonas Bayerlein, Tim Wunder, Luca Wörrlein, Lucas Vogel, Raphael Feurer, Leon Schleußinger, Christoph Simon, Salvatore Greco, Chris Schärtel