Einen dicken Brocken hatte sich Trainer Fabian Häßler zum Start der Vorbereitung in die neue Saison der Bezirksoberliga ausgesucht. Mit der SG Quelle Fürth gastierte ein gestandener U15-Bayernligaverein am heimischen DOTLUX-Fußballpark. Die Gäste beeindruckten zunächst mit einem 20 Mann starken Kader (inklusive 4-köpfigem Trainerteam), welcher bei äußeren Bedingungen von 30 Grad bei strahlendem Sonnenschein sicherlich nicht als Nachteil zu bewerten war. Die TSV 1860-Kicker im Gegensatz dazu mit einem Mini-Kader von 13 Spielern - neben verletzten Spielern konnten auch zwei noch nicht spielberechtigte Neuzugänge, Tarik Cufta vom ESV Treuchtlingen und Emil Ramic vom SV Westheim, das Spiel nur von außen verfolgen. Neu in der Mannschaft wirkten mit: Die Zwillinge Paul und Milan Werner, welche aus Langenaltheim wechselten, sowie Maximilian Seltmann, der aus Ansbach zurückkehrt, im Tor der 1860er. Trotz der widrigen Umstände sah man in Hälfte eins nicht unbedingt einen Klassenunterschied, das Weißenburger Team spielte frech auf, hielt die Fürther Gäste vom Tor weg und hatte sogar die erste gute Chance auf den Führungstreffer. Über die an diesem Tag bärenstarke linke Außenbahn setzte sich Liam Bajramaj im Laufduell durch, sein Abschluss ins lange Eck verfehlte nur um Zentimeter den Kasten. Die Gäste, obwohl mit mehr Ballbesitz, strahlten bei ihren Angriffen noch keine echte Gefahr für das Tor von Maximilian Seltmann aus. Dies änderte sich in der zweiten Hälfte. Nach fünf Minuten Spielzeit überraschte ein verdeckter Schuss den Weißenburger Keeper und es stand plötzlich 0:1. Die richtige Antwort fand dann postwendend Lian Bajmaraj: Einen hohen Ball in die aufgerückte Fürther Abwehr erkämpfte er sich mit viel Einsatz und traf zum unmittelbaren Ausgleich. Im weiteren Verlauf der Hälfte merkte man jedoch die Kräfte des Weißenburger Teams in der Hitze langsam schwinden. Der Gast nutzte sein Wechselkontingent und brachte frische Kräfte, den Jungs von Fabian Häßler blieb nur übrig, fest auf die Zähne zu beißen. Durch zwei Unkonzentriertheiten in der Abwehr konnte der Bayernligist mit einem Doppelschlag in Minute 53 und 57 auf 1:3 erhöhen. Das Heimteam wirkte nun stehend k.o., stemmte sich aber mit allem Willen gegen weitere Tore des Favoriten. Im Gegenteil konnte man sogar kurz vor Schluss noch einmal verkürzen. Einen herrlichen Steilpass von Hannes Trelka erlief sich erneut Lian Bajmaraj und vollendete frei vor dem Keeper zum 2:3-Endstand.
Ein zufriedener Trainer auf Weißenburger Seite zog dann auch ein positives Fazit aus dem ersten Härtetest. In der kommenden Woche wird noch einmal mit erhöhter Intensität und einem Zusatztermin trainiert, bevor sich die Jungs eine kurze Sommerpause gönnen dürfen. Am 17.8. steht dann das nächste Vorbereitungshighlight an, die U14 der Ingolstädter "Schanzer" wird zu einem Vergleich in Weißenburg erwartet. Anstoß dort ist um 10:00 Uhr.