Die frühen Anfänge dieser Sportart finden sich schon 2000 v. Christus in Ägypten. Skulpturen von Akrobaten gibt es schon aus dem 16. Jahrhundert v. Christus. In Deutschland begann man etwa 1925 mit dieser Sportart. Als Kunstkraftsport, zugehörig der Sparte Ringen und Gewichtheben, wurde er auch in Weißenburg bekannt. Unter Ludwig Kemmelmeier, später unter Dieter Rachinger, blühte die Sparte auf und war in Weißenburg und Umgebung schnell bekannt. Die 4 Biricianis, wie sich Ludwig Kemmelmeier, Dieter Rachinger, Peter Zink und Heinz Boscher nannten waren in den 50 ger Jahren genauso erfolgreich wie die 4 Donelly`s mit Inge Boscher, Uli Hassek, Doris Drischel und Lisa Gross. Etwa 1950 gelang es dann, einen Deutschen Meistertitel in die Römerstadt zu holen, was damals zu einer riesen Euphorie führte!!! Die Sportler wurden noch, vor ihrer Ankunft vor den Toren Weißenburgs abgefangen, vom Bus in VW Käfer Cabrios „ umgeladen „ und auf dem Marktplatz von etwa 2000 Weißenburgern empfangen und gefeiert! Auch ein Frühstücksempfang zu ihren Ehren, beim damaligen Oberbürgermeister, wurde eigens organisiert. In den 70ger Jahren etwa übernahm Dieter Rachinger dann die Spartenleitung und stieg vom aktiven Sportler um, auf das Traineramt. Auch beim Deutschen und bayerischen Verband übernahm er Ämter und war in den nächsten Jahrzehnten ebenfalls als internationaler Kampfrichter für seinen Sport unterwegs. Viele bekannte und erfolgreiche Sportler, wie z.B. die Degenhardt Schwestern, oder das Trio Mößner/Beege und Sahingil brachten es damals zu Erfolgen und 1988 wurde sogar eine Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in Weißenburg ausgetragen, die die Bayern gewannen. Später in den 90ger Jahren gelang es Rachinger, mehrere Formationen so fit zu machen, dass sie an Deutschen Meisterschaften teilnehmen konnten und es waren mehrere Weißenburger Formationen im bayerischen Kader. Das Trio Hübner/ Hirschmann und Häupel schafften es sogar bis in den Nationalkader von Vitcho Kolev. Leider beendete Oberfrau Theresa damals ganz überraschend ihre Akrobatikkarriere, noch bevor die drei Damen zum Einsatz kamen. Dieser Erfolg ließ sich in den darauf folgenden Jahren leider nicht mehr wiederholen. Anfang 2006 legte Rachinger dann aus privaten Gründen sämtliche seiner Ämter nieder. Hätte sich Werner Schollweck ( Vater einer Sportlerin und damals angehender Kampfrichter) nicht bereit erklärt das Spartenleiteramt zu übernehmen und wäre nicht fast zeitgleich die ehemalige Sportlerin Bettina Hübner wieder in den Trainerstab zurückgekehrt, um Heike Hovanjec und Dominik Krebs zu unterstützen, hätte dies vermutlich das Ende einer langen Weißenburger Akrobatikära bedeutet. So aber war es möglich den Trainigsbetrieb aufrecht zu erhalten und weiter zu machen. Es kostete das neue Team allerdings etliche Nerven und Mühen, eine neues, aktuelles Trainingskonzept aus zu arbeiten und dies dann auch um zu setzen. Auch einige Erfolgseinbußen mussten vorerst hingenommen werden, was nicht ganz ohne Frust abging. Auch mussten sämtliche Kontakte zu anderen Verbänden und Funktionären neu geknüpft werden. Relativ schnell konnte die Verbindung nach Württemberg wieder gestärkt werden, zum dortigen Landestrainer Todor Kolev und dadurch auch zu seinem Vater, dem Bundestrainer, Vitcho Kolev. Dadurch war es dann auch möglich wieder öfter nach Aalen ins Leistungszentrum zu fahren und dort mit den beiden zu trainieren. Ab 2007 aber ging es dann weiter aufwärts, das Konzept fing an zu greifen. Zeitgleich begann man, sich auch im bayerischen Verband mit einzubringen und so nahm Werner Schollweck den Posten des Vizepräsidenten, Bettina Hübner, den der Jugendwartin und Heike Hovanjec das Amt der Pressewartin an. Um das Trainerteam zu verstärken und die Aufgaben ein wenig besser verteilen zu können, mobilisierte man die älteren Sportler zur Kampfrichterausbildung und seit 2009 unterstützen nun auch Martina Kamm, Bianca Fischer und Susanne Lunz das Team. Relativ regelmäßig kommt mit Michael Stoll ein württembergischer, aber in Bayern wohnender Trainer, der die Damenriege mit seinem Know How ebenfalls unterstützt. So konnte sich Werner Schollweck dann ab 2009 ein wenig aus dem Trainigsbetrieb zurückziehen und sich verstärkt auf seine anderen Ämter konzentrieren.Das Anfängertraining wurde 2009 aus Platzgründen in die Halle der türkischen Gemeinde in der Industriestraße verlegt, wo nun auch genügend Platz und Ruhe ist, um das Training für unseren Nachwuchs optimaler zu gestalten. Um sich national wieder einen Namen zu machen nahm man wieder häufiger und auch nicht unerfolgreich an nationalen Wettkämpfen und internationalen Turnieren teil. Auch richtete man mehrere Wettkämpfe in Weißenburg aus, unter anderem die DMM Senioren im letzten Jahr. Das Team um Werner Schollweck gründete sogar einen eigenen Cup, den Römercup, der 2008 das erste Mal mit 2 Vereinen startete. Heuer wird es nun schon mit 12 geladenen Vereinen an den Start gehen und mit Österreich sind die ersten internationalen Verbindungen auch schon auf der Weißenburger Wettkampfmatte. Das Team plant im nächsten Jahr sogar evtl schon eine offene Ausschreibung und ist an Connections in die Tschechei und Bulgarien dran. Zusätzlich zu den Erfolgen auf dieser Ebenen gelang es den Trainern und Sportlern 2 feste Formationen in den Bayernkader zu bringen und ein Trio steht bereits im Ersatzkader. Geplant ist, die Sportler weiterhin durch möglichst viele Wettkämpfe so weit zu bringen dass diese Kaderplätze gehalten werden können und dass evtl. Bundestrainer Vitcho Kolev ein Auge auf die ein oder andere Formation werfen wird. Geplant sind für heuer deshalb noch Teilnahmen am alljährlichen Gutenberg Pokal in Mainz (mit internationaler Beteiligung), am Waffenschmiedpokal in Suhl, an den Deutschen Meisterschaften und Mannschaftsmeisterschaften, den Ligawettkämpfen und im kommenden Jahr wieder am Klokan Cup in Prag, Wettkämpfen in Österreich und dem Winthi Cup in der Schweiz (Winthertur). Wir würden uns freuen wenn sich der ein oder andere Gönner oder Sponsor bereit erklären würde unsere Arbeit und unsere Ziele finanziell ein wenig zu unterstützen. Bei Interesse könnt ihr euch gerne unter www.sportakrobatik.tsv1860weissenburg.de informieren oder euch direkt mit Heike Hovanjec 0151 – 57964579 in Verbindung setzen.