Nachdem sich der TSV 1860 vergeblich um die Ausrichtung der Bayerischen Meisterschaft beworben hatte (Unterfranken hatte Vorrecht), musste der frisch gebackene Nordbayerische Meister wieder nahe an die bayerisch-hessische Landesgrenze fahren, um sich mit den Top-Mannschaften in Bayern zu messen. „Hier in Mömlingen gibt es nur noch schwere Spiele und extrem schwere Spiele, jede kleine Schwäche wird sofort bestraft" weissagte der Trainer Roland Schneider. Er sollte recht behalten. In der Vorrunde kam es zu einem erneuten Aufeinandertreffen mit dem unterfränkischen Meister TV/DJK Hammelburg, der noch auf Nordbayerischer Ebene in einem fulminanten Spiel deklassiert wurde. Von der Lockerheit und Souveränität der Sechziger war diesmal leider nichts zu sehen: die TSVler agierten ängstlich und ideenlos. Mit Ach und Krach konnte der Gegner im Tie Break 15:13 bezwungen werden. Im zweiten Spiel wollten es die Weißenburger Jungs gegen das starke Nachwuchsteam des Deutschen Pokalsiegers und Vizemeister 2012 TSV Unterhaching besser machen. Die mentale Anspannung ließ das Sechziger-Team leider „vor Ehrfurcht erstarren" - in keiner Phase fand es zu seiner Normalform und ergab sich fast kampflos seinem Schicksal. Gegen den späteren Bayerischen Meister ASV Dachau zeigten die Weißenburger Kids endlich Kampfgeist, hatten aber gegen einen übermächtigen Gegner nicht den Hauch einer Chance. Das Spiel um die Bronzemedaille gegen den TuS Fürstenfeldbruck hatte endlich „Meisterniveau". In einem spannenden und hochklassigen Spiel mussten sich die TSVler zwar auch im zweiten Satz knapp geschlagen geben (24:26), rehabilitierten sich aber und gehören in Bayern zu den vier besten Nachwuchsteams der U14-Jugend. Gratulation!

Großes Kompliment an die zwei Gewinner-Teams ASV Dachau und TSV Unterhaching, die die Bayern verdient auf der Deutschen Meisterschaft vertreten werden.


Es spielten Fabian Promm, Paul Löffler, Joshua Schneider, Michael Dalinger und Christian Kalies.


gez. Roland Schneider