Der ersten Herrenmannschaft des TSV 1860 Weißenburg gelang es am Samstag durch einen Sieg gegen den zuvor ebenso ungeschlagenen VC Katzwang-Schwabach die Tabellenführung in der Landesliga Nordwest zu behaupten. Dabei fanden die Sechzger nicht besonders gut ins Spiel und mussten von Beginn an einem Rückstand (1:6, 5:11) hinterherlaufen. Doch schon gegen Ende des ersten Satzes war die Partie ausgeglichen und die Weißenburger konnten nach Abwehr eines Satzballs beim Stande von 24:25 diesen noch mit 27:25 für sich entscheiden.

Vor allem der 27.Punktgwinn des TSV 1860 war kurios: Nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung zugunsten des Teams von Nicole Göttler reklamierte ein Schwabacher Spieler so heftig, dass dem Unparteischen keine andere Wahl blieb als diesen mit einer gelben Karte zu bestrafen. Eine Gelbe Karte ist beim Volleyball allerdings gleichbedeutend mit einem Punktgewinn für den Gegner, weshalb der Satz also auf diese Weise an die Gäste ging.

Das Team um Kapitän Christian Krach konnte aber von diesem positiven Momentum nicht profitieren und lieferte vor allem am Anfang des zweiten Durchgangs eine  recht unkonzentrierte Vorstellung ab, sodass diesen die Gastgeber - trotz eines leichten Aufbäumens der Weißenburger gegen Ende - relativ klar für sich entscheiden konnten (25:19).

Im dritten Satz begannen die Sechzger erneut nervös und gerieten schnell mit 1:9 in Rückstand. Vor allem eine im Vergleich zu den beiden ersten Spieltagen schwächere Annahmeleistung bereitete der Trainerin Nicole Göttler Sorgenfalten. Allerdings schaffte es ihre Mannschaft erneut, sich aus der misslichen Situation zu befreien. Besonders der Diagonalangreifer Benjamin Wolff konnte sich auch in nicht einfachen Angriffspositionen am Netz ein ums andere Mal durchsetzen. Nachdem der Rückstand zum 19:19 ausgeglichen werden konnte, hatten die Weißenburger schließlich erneut knapp das glücklichere Ende für sich (25:23).

Im vierten Satz dann gelang es den Sechzgern besser als zuvor ihr Potenzial abzurufen, ohne dabei allerdings zu glänzen. Nach einem kleinen Durchhänger in der Mitte des Satzes (13:16) schaffte es der Tabellenführer sich erneut zu konzentrieren und gewann schließlich relativ klar mit 25:21 Punkten.

Im zweiten Spiel des Tages setzte sich der Gastgeber nach einem 0:2-Satzrückstand knapp mit 3:2 gegen den TV Trennfurt durch.

Die nächste Gelegenheit seine Position als Tabellenführer zu behaupten, wird sich dem TSV 1860 am 03. November in Coburg bieten.

Für den TSV 1860 Weißenburg waren in Katzwang im Einsatz:

Philipp Häußler, Christian Krach, Florian Krach, Franz Miedel, Johannes Neumeyer, Matthias Ramspeck, Philip Steinmann, Benjamin Wolff; Coach: Nicole Göttler