Nach der erfolgreichen Qualifikation reiste die junge Volleyball-Truppe am Sonntag nach Fürth, um unter den sechs besten Teams den Meister im Bezirk zu ermitteln. „Winzlinge mit Riesenpower" so könnte man das erste Vorrundenspiel gegen die körperlich weit überlegenen Kontrahenten aus Weisendorf umschreiben. Die „kleinen" Weißenburger spielten sehr  variabel und beweglich. Da staunten selbst die Zuschauer,  „David" spielte mit dem „großen Goliath" Katz und Maus. Am Ende stand ein souveränes 2:0.

Auch das zweite Spiel gegen die 2. Mannschaft aus Fürth verlief zunächst sehr vielversprechend. Die 60er Jungs spielten weiterhin mit hoher Dynamik und Spielwitz und schnell lag man im ersten Satz 18:9 vorne. Eine unglaublich harte Aufschlagserie brachte den Gegner ins Spiel. Für die Fürther Jungs die Initialzündung - für die Weißenburger der Knockout: der Faden riss komplett! Unsicher, ängstlich, unbeweglich, hohe Eigenfehlerquote - der Schwung war weg. Tatsächlich musste das Weißenburger Team den Satz noch abgeben, was letztendlich auch zu einer deutlichen Niederlage im zweiten Satz führte. Die Jungs sind eben erst 10-13 Jahre alt, das passiert auch zur Genüge noch erwachsenen Teams!!

Leider stand nun im Überkreuzvergleich mit dem unbesiegten Lokalmatadoren Fürth 1 ein wirklicher Goliath auf der Gegenseite. Die größtenteils älteren Spieler besitzen neben dem Größenvorteil auch sehenswerte technische Fähigkeiten. Die Kids aus Weißenburg wehrten sich tapfer, konnten die Niederlage aber nicht verhindern. Aus war der Traum von der Teilnahme zur Nordbayerischen Meisterschaft. Im Spiel um Platz 3 begannen die 60er mental am Gefrierpunkt. Zu tief saßen die 2 Niederlagen. Gegen einen soliden, aber durchaus schlagbaren Gegner aus Dombühl gab es am Anfang keinerlei Gegenwehr, das Team - so schien es -  wollte sich seinem unvermeidlichen Schicksal fügen. Am Ende des ersten Satzes  war es wiederum eine Aufschlagserie, die die Wende einläutete, aber dieses Mal zu Gunsten der Weißenburger Jungen. Der Satz war zwar verloren, aber danach gab es kein Halten mehr. Alles lief wieder wie am Schnürchen: druckvolle Aufschläge, solide Annahme, sicheres Zuspiel variables Angriffspiel. Verdient gewannen unsere Jungs das kleine Finale mit 2:1 Sätzen! Nun wird ein Jahr fleißig trainiert, denn alle Spieler des TSV Weißenburg können nächstes Jahr erneut in der U16-Mannschaft spielen! Nordbayerische, wir kommen!

Es spielten Brian Gomez, Nick Kemmelmeyer, Yannick Hemmeter, Christian Kalies, Johannes Käpplinger, Joshua Schneider und Michael Dalinger.

gez. Roland Schneider